Bei kühlem Wetter sind Farben und Lacke gewöhnlich zu dickflüssig. Der Farbauftrag ist mühsamer, bei genauem Arbeiten ist die Farbe zu dick und verteilt nicht regelmäßig über und im Untergrund. Zu dicke Farbschichten trocknen schlecht und neigen zu Runzelbildung und Orangenhauteffekt. Verdünnen macht die Farbe flüssiger, hat aber wieder andere Nachteile: matte Stellen, Farbnasen, schlechte Deckung und dadurch verminderter Schutz des Untergrundes.
Diese Maßnahmen helfen bei kaltem Wetter:
- Die Farbe vor dem Auftragen anwärmen, z.B. mit dem FlowControl.
- Erst an Stellen arbeiten, die schon durch die Sonne beschienen wurden und wo der Untergrund sich schon etwas erwärmt hat.
- Die Arbeitsstelle mit einem Windschutz ausstatten. Durch Wind kühlen Farbe und Untergrund schnell ab.
- Wenn möglich, den Untergrund mit Infrarotlampen vorwärmen.
Bitte beachten: niemals unter der Taupunkttemperatur arbeiten, da der Untergrund sonst zu feucht ist!